Was ist eine Aussegnung?

Traditionell wurde früher zu Hause gestorben und deshalb auch im Haus oder in der Wohnung des Verstorbenen von ihm im Kreis seiner Familie und engsten Angehörigen Abschied genommen. In vielen Dörfern gibt es diese Tradition der Aussegnung des Verstorbenen im Wohnhaus noch immer. Aber auch in Fruerlund ist dies möglich: Wenn ein Angehöriger im Sterben liegt oder bereits gestorben ist, ist es möglich, Ihren Pastor / Ihre Pastorin anzurufen. Die Pastorin / der Pastor wird dann so schnell wie möglich zu Ihnen ins Haus kommen und Sie beim Abschied begleiten. Bei der Aussegnung im Haus hören wir auf ein tröstendes Bibelwort, sprechen (gemeinsam) einen Psalm und befehlen im Gebet den / die Verstorbene/n der Liebe und Ewigkeit Gottes an. Wenn ein Angehöriger im Krankenhaus oder Hospiz stirbt, ist auch dort eine Aussegnung möglich. Diese wird in der Regel von Krankenhauspastoren oder den Pastoren / Pastorinnen im Hospiz durchgeführt. Möchten Sie, dass Ihre Gemeindepastorin / Ihr Gemeindepastor diese Aussegnung durchführt, teilen Sie Ihren Wunsch bitte den Mitarbeitenden im Krankenhaus bzw. im Hospiz mit und bitten Sie diese, telefonisch bei Ihrem Pastor / Ihrer Pastorin nachzufragen, ob er / sie zur Aussegnung ins Krankenhaus bzw. Hospiz kommen kann. Nach der Aussegnung ist es dann sinnvoll, ein Beerdigungsinstitut zu benachrichtigen. Wenn Sie es wünschen, wird der Bestatter / die Bestatterin Ihren verstorbenen Angehörigen noch einige Stunden bei Ihnen im Haus lassen, damit Ihre Familie in Ruhe Abschied nehmen kann. Dies sollten Sie mit Ihrem Bestatter / Ihrer Bestatterin besprechen.